Orgel Glocke digital

Der neue Podcast

GLOCKE Orgel digital als virtuelles Orgelkonzert aus Bremen

Im Zuge des 2020 plötzlich stillstehenden Konzert- und Kulturbetriebes entstand die Idee mit GLOCKE Orgel digital ein neues Konzertformat in einen Podcast zu verpacken. Quasi eine „virtuelle Konzertreihe“ ins Leben zu rufen und damit die historische Sauer-Orgel von 1928 der Bremer Glocke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Glocke, das Bremer Konzerthaus, verfügt über einen majestätischen Schatz: die Sauer-Orgel! Mit 76 Registern und über 6.000 Pfeifen auf vier Manualen und Pedalen ist das Instrument aus dem Jahr 1928 bis heute nach der Hauptorgel des Doms die zweitgrößte Orgel der Hansestadt.

Werke im Podcast GLOCKE Orgel digital

In GLOCKE Orgel digital werden auf Initiative von Lea Suter Meisterwerke von verschiedenen Organisten vorgestellt, die das umfangreiche Repertoire repräsentieren, das auf der vielseitigen Sauer-Orgel interpretiert werden kann. Nach einer kurzen Einführung erklingt das Werk in voller Länge.

JOHANN SEBASTIAN BACH – Toccata, Adagio & Fuge BWV 564

CÉSAR FRANCK – Choral in a-moll

Wilhelm Sauer, Orgelbauer aus dessen Werkstatt die Orgel in der Bremer Glocke stammt, war mehrmals in Frankreich bei Cavaile-Coll, um seine Orgelbaukunst zu studieren und übernahm einige Elemente des französischen in seinen deutschen Baustil. Dazu gehören auch die Zungen-Register des sogenannten Schwellwerks der Sauer-Orgel in der Glocke, sie sind klanglich in der französischen Art gestaltet.

ROBERT SCHUMANN – Fuge über BACH op.60/3 & Studie für Pedalflügel op. 56/4

„versäume keine Gelegenheit dich auf der Orgel zu üben, es gibt kein Instrument, das am Unreinen und Unsauberen im Tonsatz wie im Spiel also gleich Rache nähme, als die Orgel.“ Robert Schumann in seinen „musikalischen Haus- und Lebensregeln“

LOUIS VIERNE – Garoguilles et Chimères aus 24 Pièce de fantaisie op.55

Louis Vierne als einer der letzten großen französischen spätromatischen Orgelkomponisten – eine Epoche, die mit dem Orgelbauer Cavaillé-Coll und dem Organisten César Franck ihre Anfänge fand. Über den Anfang dieser Zeit sinnierte einmal CharlesMarie Widor – Lehrer von Louis Vierne – nach und schrieb:

„Aber woher kommt das großartige Aufblühen unserer Kunst in Frankreich […]? Geben wir es zu, es kommt gar nicht von einem Komponisten, sondern von einem genialen Erbauer, Aristide Cavaillé-Coll.“