Im tänzerischen Dialog mit Al-Andalus
In Kaum einer anderen Epoche gab es eine fruchtbarere Zeit in der europäischen Kulturgeschichte als in Al-Andalus zwischen dem 8. und dem 15. Jahrhundert auf der iberischen Halbinsel. In dieser Zeit ist die Alhambra in Granada oder die Moschee in Córdoba gebaut worden und als Schätze des hispano-maurischen Kulturerbes bis heute erhalten geblieben. Man spricht vom Wunder von Al-Andalus, wenn man vom respektvollen Zusammenleben von Muslimen, Juden und Christen im damaligen Spanien redet. Dies ermöglichte den interkulturellen Wissenstransfer nicht nur in der Philosophie und in der Wissenschaft, sondern auch in der Kunst und in der Literatur.
Wie im 19. Jahrhundert Arabeske-Figuren im Bildender Kunst, Tanz und Musik die gesamte westeuropäische Kultur inspirierte und zu einer regelrechten Renaissance früher arabischer Einflüsse führten; so möchten wir heute – inspiriert durch das Wunder von Al-Andalus, bei dem die drei monotheistischen Religionskulturen nebeneinander existierten und sich in Wissenschaft und Kunst gegenseitig ergänzten und beeinflussten – neu den interkulturellen Dialog fördern.
Inspiriert von diesem interkulturellen Austausch ist unser Ansatz die Verbindungen zwischen Spanien, Nordafrika und dem Nahen Osten musikalisch wie tänzerisch abgerundet mit Gedichten aus einer neuen Perspektive wiederzubeleben. Sowohl Musik mehrerer Jahrhunderte als auch Tanz unterschiedlicher Stile (zeitgenössische Tanzfusionen) und Poesie werden einen traumhaften Abend voller Fantasie erfüllen.
Erleben eine getanzte musikalische Zeitreise und tauchen Sie ein in das erzählende spanische Al-Andalus!
Mitwirkende
Dani Niemietz – Tanz
John Rogers – Storytelling
Inés Pina Pérez – Barock-Blockflöten
Juan González Martínez – Barock-Posaunen (Ltg.)
Miguel Bellas – Spanische Gitarre, Theorbe
Lea Suter – 16-Fuss-Cembalo
Peter Kuhnsch – Perkussion